Im März 2015 tourte der Geiger David Garrett zusammen mit seinem Kammermusikpartner Julien Quentin durch Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Mit drei Brahms-Sonaten und einem Scherzo konzertierte er in insgesamt zwölf Städten. Die Presse äußerte sich ausgesprochen positiv und attribuierte dem Auftritt: "meisterhaft"!
Und hier die entsprechenden Pressestimmen:
Frankfurter Neue Presse vom 18.03.2015
Die Seele beginnt zu klingen
Von Joachim Schreiner„ (…) die Künstler wussten nicht nur um die Unterschiede zwischen Gefühl und Pathos, sondern auch zwischen Melodram und Sentimentalität. Während Garrett mit einem ungemein schlanken, vibratoarmen Ton es auf seiner Stradivari schaffte, selbst scharfes Espressivo immer noch sinnlich atmen zu lassen, erwies sich Quentins Spiel am Flügel als körperreich, auch in der dynamischen Variablilität vollkommen. So konnte man lustvoll erleben, wie die Partner die Brahms’schen Seelenlandschaften erkundeten, besonders eindringlich in der Sonate Nr. 1 G-Dur op. 78 (‚Regenliedsonate‘). Ovationen.“
Berliner Zeitung vom 31.03.2015
David Garrett mit viel Brahms und ein bisschen Show
Von Bernhard Klemm„(…) dieses Temperament kam ihm stellenweise auch gut zu stehen, besonders beim Scherzo aus der Brahms-Sonate ‚Frei, aber einsam‘. (…) Bei den Zugaben konnte Garrett es dann allerdings doch nicht lassen, noch mal seine (wirklich atemberaubende) Technik zu demonstrieren. Er spielte den berühmten ungarischen Tanz von Brahms zwischen Rekord- und Zeitlupentempo so effektverliebt, dass das Publikum rhythmisch zu klatschen anfing.“
Offenbach Post vom 18.03.2015
Direkter Draht zur Romantik
Von Klaus Ackermann„Er lustwandelt gern zwischen musikalischen Welten. Dass die sogenannte Klassik dennoch sein erstes Standbein ist, offenbart Star-Geiger David Garrett mit starkem Tobak. Hat er sich doch die drei anspruchsvollen Sonaten für Violine und Klavier von Johannes Brahms ausgewählt. Und beweist schon zum umjubelten Auftaktkonzert in der ausverkauften Alten Oper, dass er direkten Draht zum Romantiker [Brahms] hat.“
Rhein Main Presse vom 18.03.2015
Regenlied im Sonnenschein
Von Volker Milch„Dabei lässt Garrett einen sehr schönen, manchmal etwas monochrom-pastosen Ton hören und gestaltet schon seine ersten Einwürfe in der A-Dur-sonate mit klangvoller Sensibilität (…).“
Bild-Zeitung vom 17.03.2015
Zeitreise mit dem Teufelsgeiger
Von jo„Garrett und Quentin, die junge Kopie eines Kult-Gespanns: den Musik-Legenden David Oistrach und Frida Bauer. Supercool und keine Sekunde von gestern!“
Hamburger Morgenpost vom 19.03.2015
Klassik statt XXL-Show
Von N.N.„Zu einer schlüssigen, eigenständigen Interpretation gelangt er (…) in der innigen G-Dur-Sonate, wo der Geiger seiner romantischen Ader freien Lauf lässt. Die des Publikums hat er von Beginn an getroffen. Nach drei (…) Zugaben feiern die Besucher den sympathischen Solisten, der auch Klassik-Neulinge begeistern kann, mit stehenden Ovationen.“
Hamburger Abendblatt vom 19.03.2015
Wahrhaftig ein Herz und eine Seele mit seiner Violine
Von N.N.„Doch wenn Garrett, schwarzes Sakko überm schwarzen Hemd, die dunkle Jeans in ein Paar Rattenfängerstiefel gestopft, zu spielen beginnt, dann ereignet sich etwas Erstaunliches; dann legt sich auf sein Gesicht ein Ausdruck des Glücks und der genießerischen Daseinsfreude, wie man ihn bei ausübenden Musikern selten erlebt. Garrett wirkt nicht entrückt, sondern dankbar. Man spürt, dass er und seine Geige wirklich ein Herz und eine Seele sind. Denn geigerisch ist David Garrett absolut auf der Höhe. Seine Intonation ist perfekt, sein Timing untrüglich. Sein Bogen gehorcht ihm, als sei er damit auf die Welt gekommen.“
Luxemburger Wort
Rencontre au sommet
Von N.N.„Dadurch dass David Garrett (…) sich an so einem monumentalen Meisterwerk wie sämtlichen Sonaten von Brahms für Violine und Klavier gemessen hat, [hat] er sich ohne jeden Zweifel in die Höhe der größten klassischen Interpreten aller Zeiten aufgeschwungen.“
Muensterlandzeitung.de vom 24.03.2015
David Garrett spielt Brahms: Romantik im Wohnzimmer
Von Julia Gaß„Und sie ist das Werk [die Regenliedsonate], das er am ausdrucksvollsten, mit dem meisten Gefühl spielt. Sehr schön lyrisch klingen seine blühenden Töne in den zarten Kantilenen. Da ist David Garrett endgültig angekommen bei Brahms. In der zweiten Sonate zu Beginn knarzte es schon mal harscher, klang nach E-Geige auf dünnem Stradivari-Holz. Aber Garrett hat die klangliche Sensibilität, um ein ‚Allegretto grazioso‘ lyrisch und leise in den Saal spazieren zu lassen. Oder dem ‚Sentimento‘ der dritten Sonate (…) Seele zu geben. Und eine fabelhafte Technik hat er sowieso.“
Auf dem Programm standen:
Johannes BrahmsSonate für Klavier und Violine Nr. 2 A-Dur op. 100 ("Thuner Sonate")
Sonate für Klavier und Violine Nr.3 d-Moll op. 108
Sonate für Klavier und Violine Nr. 1 G-Dur op 78 ("Regenlied-Sonate")
Scherzo für Klavier und Violine c-MollDie Tourdaten waren: 16.03.2015 in Fraknfurt, 17.03.2015 in Hamburg, 19.03.2015 in Halle/Saale, 20.03.2015 Heilbronn, 22.03.2015 Paris, 23.03.2015 Essen, 24.03.2015 Luzern, 26.03.2015 Nürnberg, 28.03.2015 Kassel, 30.03.2015 Berlin, 31.03.2015 Lyon und schließlich am 01.04.2015 in Luxemburg.