С удовольствием изучил бы ещё один инструмент
Ich würde gerne noch ein anderes Instrument lernen
https://www.focus.de/kultur/experten/da … 83253.html
Nach einer längeren Pause ist David Garrett mit einem neuen Album zurück. Im Interview mit FOCUS-Online-Experte Michael T. Wurster spricht er darüber, wie ein neues Album entsteht, Lampenfieber vor einem Auftritt und was Eltern machen sollten, wenn ihr Kind nicht üben will.
Vor kurzem erschien Ihr neues Album „Rock Revolution“. Was bedeutet das Album für Sie persönlich?
David Garrett: Für mich ist das natürlich immer eine große Ehre, ein neues Album aufnehmen zu dürfen. Ein Crossover-Album ist dabei immer etwas ganz besonderes und erfordert noch einmal ein besonders Maß an Kreativität.
Wie funktioniert der Prozess der Entstehung eines Albums bei Ihnen generell und nach welchen Kriterien entscheiden Sie, welche Songs das Potential zu einem Crossover haben?
Man hat sicherlich vielleicht ein paar Anfangs-Ideen, aber die müssen erst ausgearbeitet werden. Und erst dann stellt sich heraus, ob etwas gut, intelligent und kreativ genug ist es. Für mich ist es immer wichtig, am Anfang viel auszuprobieren und dann die Demos, die wirklich gut funktionieren als Basis zu nehmen, um auf dieser Grundlage weiter das Album darum herum zu kreieren.
Gibt es einen großen beruflichen Fehler, den Sie heute rückblickend bereuen und gerne rückgängig machen würden?
Nein, weil man aus jedem Fehler lernt und somit jeder Fehler auch gleichzeitig ein Ansatz ist etwas zu verbessern.
Egal ob Schüler, Student oder jemand mitten im Berufsleben: Jeder muss gelegentlich vor Publikum präsentieren und hat dabei mit Lampenfieber zu kämpfen. Was ist Ihr Ratschlag für den Umgang mit Lampenfieber?
Wenn man alles hervorragend machen möchte, kommt dieser Gedanke von Lampenfieber erst gar nicht auf, weil man so mit sich selber beschäftigt ist, dass alles was darum herum ist einem überhaupt nicht auffällt.
Haben Sie ein festes Ritual vor jedem großen Auftritt?
Ja, habe ich: einmal ein kurzes Stoßgebet.
Sie sind ein Fan der Serie „Game of Thrones“. Wie sollte die Serie in dem großen Serien-Finale weitergehen? Welche Story-Entwicklungen oder Wendungen würden Sie sich noch wünschen?
Also ich bin ein sehr harmonischer Mensch. Am Liebsten wäre mir ja, wenn sich alle plötzlich vertragen würden, sich die Hände schütteln, es dann weitergeht und jeder bis ans Lebensende hoffentlich gesund und zufrieden lebt. (lacht) Das wird allerdings in dieser Serie niemals der Fall sein. Insofern glaube ich, ich wäre kein guter Schreiberling für die Folgen.
Oft sind Sie und Ihre Geige eine Einheit. Wann hassen Sie mal Ihre Geige?
Naja, es gibt nichts im Leben, was wirklich immer eine Einheit ist. Man muss immer dafür kämpfen, eine Einheit zu sein. Insofern: Es gibt sicherlich Momente, wo das oft und gerne der Fall ist. Aber man findet halt immer wieder zusammen. Und genau das ist auch wichtig.
Reizt es Sie, noch einmal ein anderes Instrument zu lernen?
Eigentlich schon. Aber momentan ist einfach zu wenig Zeit, um das hinzubekommen.
Müssen Sie immer noch üben? Was würden Sie einem Kind sagen, das nicht üben will?
Ja, auch ich muss immer noch üben. Wenn ein Kind nicht dauerhaft üben will, ist es wahrscheinlich das Beste, das es damit aufhört und lieber etwas anderes tut, wozu es mehr Lust hat. Denn mit ständigem Zwang und Druck durch die Eltern wird das Kind kein Spaß am Instrument haben.
Zur Person
Michael T. Wurster ist Karriere-Coach sowie Autor und Herausgeber mehrerer Bücher. Unter anderem ist von ihm "DIE KARRIERE-SCHMIEDE – Karrieren sind kein Zufall" erschienen. Wurster gibt Seminare und hält Vorträge. (wwwMichael-T-Wurster.de).