Kreisch-Alarm
https://www.gala.de/stars/news/intervie … 18618.html
18.03.2008
So cool kann Klassik sein: Geiger David Garrett begeistert ein junges Publikum für Bach und Co.Er trägt Kapuzenjacke und Shirt, die blonden Haare sind zusammengebunden. David Garrett, 27, sieht klasse aus, trotz Jetlags. Der Weltenbummler aus der Provinz - er wurde in Aachen geboren - kommt gerade aus New York. Dorthin zog er mit 18, als er seine Stargeiger-Laufbahn unterbrach, um erst mal zu sich selbst zu finden, wie er sagt. Nun steht er wieder auf den Bühnen der Welt, interpretiert Bach, spielt Eigenes und adaptiert Metallica. GALA erzählte der Frauenschwarm, wie es dazu kam.
Gala: Im Fernsehen sind Sie für eine RTL-Show als Straßenmusikant aufgetreten. Wie fühlten Sie sich?
Das ist ja keine Schande, da darf man nicht versnobt sein. Musik findet Interesse, ob das in der U-Bahn ist oder in der Konzerthalle.Gala: Hat Sie das an Ihre frühen Zeiten in New York erinnert?
Da habe ich nur selten in der U-Bahn gespielt.Gala: Aber gemacht haben Sie es?
Wenn das Geld knapp ist, macht man so einiges: Tickets verkaufen, im Klamottenladen arbeiten, kellnern.Gala: Wie kam es zu Ihrer Entscheidung, nach Amerika zu gehen?
Ich hatte sehr früh Plattenverträge und damit Verantwortung übernommen, was mir zuerst gar nicht so bewusst war. Ich war Jahre im Voraus gebucht. Mit 15, 16 begriff ich plötzlich, was um mich passierte und konnte dieses Schiff nicht mehr selbst steuern. Ich hatte die Kontrolle über die ganze Sache verloren. Es war für mich eine natürliche Konsequenz zu sagen, ich muss raus hier und etwas anders machen.Gala: Haben Sie in New York ein Stück Jugend nachgeholt? Kann man das überhaupt?
Mit Sicherheit. Bis zu einem gewissen Grad kann man einiges aufholen. Die Zeit, in der ich dort studierte, war gar nicht so verrückt, ich hatte ja ein geregeltes Leben. Und trotz dieses seriösen Hintergrunds hatte es eine Leichtigkeit, die mir in den Jahren davor gefehlt hatte. Ich fühlte keine Zwänge, hatte meine Aufgabe und die Kontrolle darüber, wieviel ich von mir geben wollte.Gala: Die Eigenkompositionen auf Ihrer CD handeln alle von Frauen ...
Die tiefsten Emotionen entstehen einfach in zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich hätte kein Problem, eine ganze CD mit solchen Stücken zu füllen.Gala: Sind Sie ein Womanizer?
Ich habe gerne Mädels um mich, wie jeder Mann. Das hat nichts mit Womanizer zu tun.Gala: Wie sieht denn Ihre Traumfrau aus?
Komischerweise sind die Frauen auf Fotos mit mir immer blond und blauäugig.Gala: Sie würden gut in ein schickes Loft mit Designermöbeln passen ...
Ich teile mir mit meinem Bruder eine schöne Wohnung in der 25. Etage, gegenüber vom Central Park.Gala: Was tun Sie, wenn Sie mal frei haben?
Ich gehe raus ohne Ende und guck, dass ich nicht penne. Und dann will ich die Leute treffen, die ich monatelang nicht gesehen habe.HIER SCHREIBT:
Andrea Sell