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Musiker David Garrett - 16.12.2015

16.12.2015 | 37:53 Min. | Quelle: BR

Für einige ist er der "schönste Geiger der Welt", für andere ein "musikalischer Grenzgänger". Fest steht: Er ist der schnellste Geiger der Welt. David Garrett schaffte es 2008 ins Guinness-Buch der Rekorde, als er in einer britischen Fernsehshow in nur 66 Sekunden – das sind 13 Noten pro Sekunde – den berühmten Hummelflug fehlerfrei spielte. Früh entdeckten die Eltern sein Talent: Bereits mit vier Jahren lernte Garrett von seinem Vater Geige spielen, übte täglich mehrere Stunden, galt als Wunderkind und tourte durch die ganze Welt. Bis zur Oberstufe besuchte er keine öffentliche Schule, sondern bekam zu Hause Privatunterricht. „Ich hatte keinen sozialen Kontakt. Es war ein Leben im goldenen Käfig.“ Mit 17 Jahren erlitt er einen Bandscheibenvorfall, der zu Problemen mit den Fingern führte. Um seine Eltern, die Plattenfirma und sein Publikum nicht zu enttäuschen, spielte er weiter – trotz starker Schmerzen. Doch nach dem Abitur fasste er den Entschluss, aus seinem „Käfig“ auszubrechen, und gegen den Willen seiner Eltern in New York zu studieren. Dort entdeckte der klassisch ausgebildete Geiger auch andere Musik für sich und entwickelte die Idee für sein Cross-Over-Konzept. Zurück in Deutschland stoß der einst gefeierte Kinderstar erst einmal auf Ablehnung. Doch Plattenfirmen und Konzertveranstalter wurden eines Besseren belehrt: Ausverkaufte Tourneen, jede Menge Goldene Schallplatten und insgesamt acht Klassik-Echos.

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