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DAVID GARRETT RUSSIAN FORUM

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"Der Teufelsgeiger"/ материал по фильму/ только для админов

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Tief graben muss ich da nicht

http://s6.uploads.ru/t/Uy9KT.jpg
http://www.gala.de/lifestyle/kultur/fil … 15125.html

На немецком

David Garrett, erfolgreichster Crossover-Violin-Star der Gegenwart, hat sich auf neues Terrain gewagt: In seiner ersten Kinorolle spielt er Niccolò Paganini. Was verbindet ihn mit dem "Teufelsgeiger"?

Er gilt als Rampensau und Frauenschwarm. Doch er ist keiner von der lauten Sorte. Bei der Begegnung mit "Gala" im Berliner "Ritz-Carlton"-Hotel wirkt David Garrett vor allem höflich - und introvertiert. Zunächst schaut er auf den Boden, erst dann hebt er den Blick. Man hat den Eindruck, der 33-Jährige ist gewappnet. Gegen alles, was von außen kommt. Seit mehr als 20 Jahren steht er auf der Bühne und damit in der Öffentlichkeit. Mit vier Jahren bekam er seine erste Geige, mit zwölf den ersten Plattenvertrag. Jetzt zeigt er eine neue Seite: David Garrett hat einen Film gemacht. "Ein Herzblutprojekt", wie er zu "Gala" sagt. Mit einer Geschichte, die Parallelen zu seiner eigenen zeigt.

"Der Teufelsgeiger" beschreibt den dramatischen Karriere-Höhepunkt des Italieners Niccolò Paganini, der die Musikwelt Anfang des 19. Jahrhunderts als erster Geigen-Solist aufmischte. Vom zum Üben gezwungenen Wunderkind wird Paganini zum gefeierten Mega-Star. Genau wie David Garrett, dessen Vater ihn schon früh extrem fördert und fordert. Doch im Gegensatz zu Paganini - der sich im Film zwischen falschen Freunden, großen Gefühlen und harten Drogen verliert - hat Garrett gelernt, mit Talent und Ruhm umzugehen. Der Wunderkind-Karriere folgten bei dem 1,92-Meter-Mann internationale Engagements als Model und eigene Arrangements bekannter Popsongs. Er hat sein persönliches Metier kreiert: Weltweit begeistert er mit ebenso massentauglichen wie virtuosen Interpretationen von Brahms und Beethoven, aber auch mit Klassikversionen von Nirvanas "Smells Like Teen Spirit" oder Queens "We Will Rock You". Die Ideen gehen ihm nie aus.

Die Idee zum Film hatte er vor drei Jahren. Auch an der Umsetzung war er maßgeblich beteiligt. Er hat die Musik überarbeitet, er hat das Drehbuch mitgeschrieben, er spielt die Hauptrolle: den Mann, dessen verteufelt schwierige Capricen den kleinen David beim Proben zum Weinen brachten. Aufgegeben hat er trotzdem nicht. "Diese Stücke muss man spielen können", sagt er. "Nur wer Paganini technisch beherrscht, kann auftreten, ohne dabei an die Musik denken zu müssen. Nur dann kann man sich fallen lassen."

Sich fallen zu lassen gehört für David Garrett zum Beruf. Steht er auf der Bühne, ist jede Zurückhaltung dahin. Und das funktioniert auch auf der Leinwand. Sein Spiel ist stark, die Emotionen wirken echt. In New York, wo er neben Berlin einen zweiten Wohnsitz hat, nahm der gebürtige Aachener Schauspielunterricht. Die Gefühle für seine erste Hauptrolle holte er sich aus dem Leben. "Die stecken doch im Alltag", sagt er. "Tief graben muss ich da nicht. Die Emotionen im Film passen im übertragenen Sinne zu Momenten, die ich selbst schon erlebt habe."

Dem wahren David Garrett steht das Image entgegen, das er selbst kreiert hat. Derber Silberschmuck und schwarze Boots machen ihn optisch zum Rockstar. Und mit dem melancholischen Blick, den er mal mit Kajalstift betont und mal hinter blondierten Haarsträhnen versteckt, wird er zum Frauenheld. Seine Welt ist der Beruf, seine Zeit verbringt er mehr in Hotels als zu Hause. Noch Monate, nachdem er es gekauft hatte, stand sein Berliner Apartment leer.

Mittlerweile ist es eingerichtet. "Nur sieht es jetzt aus wie im Hotel", sagt er. "Ich bin einfach zu selten da." Bei der Frage, wie er seine Ruhepausen nutzt, muss er einen Moment überlegen. "Spazierengehen finde ich wichtig. Meistens in der Stadt. Neulich war ich nach Jahrzehnten zum ersten Mal wieder im Wald. Herrlich! Da habe ich einen Baum umarmt." Jetzt lacht er ganz offen und schaut seinem Gegenüber direkt in die Augen. "Echt! Das war toll."

Draußen ist es dunkel geworden. David Garrett lehnt sich auf dem Sofa zurück, er hat Rückenschmerzen - und Lust auf Feierabend. Den verbringt er mit seinem Team, es ist seine "Familie". An ein Leben mit Frau und Kindern denkt er aktuell noch nicht: "Ich habe doch meine Job-Family on the road. Wenn ich noch eine richtige dazu hätte, wäre das momentan ein bisschen viel."

Und auch eine Zweitkarriere als Schauspieler plant er nicht. "Nein, nein, nein", sagt er, schüttelt den Kopf und verfällt in seine zweite Muttersprache: "Once in a lifetime is enough!" Einmal im Leben ist genug. Was soll auch nach David Paganini noch kommen?

Anna Schunck

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Geiger David Garrett verzaubert Offenburger Fans

http://www.bo.de/lokales/ortenau/geiger … urger-fans

статья + 21 фото...

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Teufelsgeiger in Kassel

http://lokalo24.de/news/teufelsgeiger-in-kassel/74615/

http://lokalo24.de/news/wp-content/blogs.dir/11/files/2013/11/org_et114857-590x393.jpg

статья и много фото...

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Umjubelt: Geiger David Garrett stellte Film im Capitol vor

из Касселя, статья, фото и видео...

http://www.hna.de/lokales/kassel/geiger … 98017.html

http://www.hna.de/bilder/2013/11/01/3198017/1252641050-1144674696_80581-EMMtj3YkPgq0wp05.jpg

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Kassel. „Das ist ja ein zierlicher Typ! Im Fernsehen sieht man das gar nicht so“, stellte eine Besucherin fest, als David Garrett am Freitagabend die ersten Autogramme am roten Absperrband im komplett gefüllten Foyer des Kinos Cineplex-Capitol gibt.

Hochgezwirbelte Haare, weite schwarze Hose, Bikerboots und ein schwarz-graues Jackett mit schmalem, seidenglänzendem Revers. Dazu der Totenkopfanhänger und dicke silberne Ringe: Der Look ist ein Markenzeichen des Ausnahmegeigers.

David Garrett ist auf Kinotour, um seinen Film „Der Teufelsgeiger“ vorzustellen. Seine Paraderolle: Niccolò Paganini, „das ist die Person, die die Geige solistenfähig gemacht hat“, erzählt er später im Saal, kurz bevor der Film anfängt. Grundentspannt, geduldig. Obwohl der 32-jährige Aachener vorher, streng bewacht von seinen Securityleuten, 45 Minuten lang Fotos mit Fans gemacht und Autogramme gegeben hat. Sogar schwungvoll mit Edding auf eine Geige: „Für Lilly“ schreibt er darauf, und das kleine Mädchen weint vor Überwältigung und Glück.

Die Fuldabrückerin Elke Pfundstein, die die Karten bei einer HNA-Verlosung gewonnen hat und mit ihrer Freundin Hedwig Püschner ins Kino gekommen ist, zieht den Hut vor der Leistung Garretts: „Man sieht nur den Ruhm, aber nicht, was er sein Leben lang dafür gearbeitet hat.“ Das sei eben das Faszinierende, sagen auch die Fans André und Corinna Jung aus Großalmerode: Er ist ein Klassikstar, der trotzdem „richtig locker“ rüberkommt.

Für das Organisationsteam sind die gut zwei Stunden, die sich Garrett im Kino aufhält, alles andere als locker. Der Zeitplan ist eng getaktet, vom kleinen kalten Buffet zur Stärkung nach der Ankunft bis hin zur Schlangensteh-Logistik, mit der die rund 600 Besucher größtmögliche Autogrammchancen erhalten sollen. Zudem wartet Marburg, nächste Station des gestrigen Tourtages, sagt André Becker, der die Rundreise zum Kinostart organisiert hat.

Als dann endlich alle im Premierensaal sitzen und das aufgeregte Tuscheln verstummt, holt Garrett die Geige aus dem Kasten und spielt –natürlich – Paganini, eine Caprice, die auch im Film vorkommt. Und da ahnt man schon den Teufelsgeiger. (fra)

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Filmkritik
David Garrett auf den Spuren von Paganini

http://www.cineman.ch/movie/2013/DerTeu … tml#rating

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Vor gar nicht allzu langer Zeit nannte man ihn spöttisch den «David Beckham der Klassik». Jetzt ist aus dem Wundergeiger kein Unterwäsche-Model, sondern ein Schauspieler geworden. In diesem abendfüllenden Spielfilm verkörpert er passenderweise den italienischen Jahrhundertfiedler Niccolò Paganini, der wiederum gerne den Frauen an die Unterwäsche wollte. Ein recht schön ausstaffiertes Biopic für Fans beider Musiker.

Was bisher geschah: David Garrett, Jahrgang 1980, ehemals schnellster Geiger der Welt und mit 773.420 Facebook-Freunden der aktuell größte Popstar der zeitgenössischen Klassik-Szene. Niccolò Paganini (1782-1840), genannt «der Teufelsgeiger», vernaschte die Damen reihenweise und ging qualvoll an Syphilis, Tuberkolose, Unterleibsbeschwerden und Quecksilbervergiftung zugrunde. Zwei Titanen ihrer Zunft werden hier also zusammengeführt, was vom künstlerischen Ansatz her schon mal gelobt werden muss. Denn: Authentischer kann man das Violinespiel auf der Leinwand nicht darstellen.

Im üppig ausstaffierten Kostümfilm des britischen Regisseurs Bernard Rose (der auch schon das Leben von Ludwig van Beethoven auf die Leinwand brachte) hapert es eigentlich nur an wenigen Dingen: Der metrosexuellen Aura von David Garrett kann man wahrlich nichts anhaben, so sieht er halt aus, wäre da nicht der betuliche Gestus von Regisseur Rose, seinen schmucken Star auch über die Hälfte der Filmlänge mit Schlafzimmerblick in, nun ja, Schlafzimmern immer wieder mit stetig wechselnden Gespielinnen zu zeigen. Die zur Schau gestellte Erotik wirkt eher ermüdend als stimulierend.

Mit historischen Fakten nimmt es der Film auch nicht so genau: Paganini schließt hier einen faustischen Pakt mit seinem Manager Urbani (Jared Harris), der den Schützling gegen seinen Willen dem Londoner Publikum präsentieren will. Vor der Konzerthalle kommt es zu Tumulten, denn «dieser Paganini ist ein Verführer und er huldigt dem Teufel!», wie es mehrfach aus der Menschenmenge hallt. Paganini sucht Unterschlupf bei einem britischen Impresario (Christian McKay) und seiner Geliebten (Veronica Ferres). Dort verguckt sich der lüsterne Wundergeiger in die Sängerin Charlotte (Andrea Deck) - sehr zum Argwohn seines Managers, der einen teuflischen Plan ausheckt.

Die gute Nachricht: David Garrett kann an manchen Stellen wirklich schauspielern. Man hatte bereits befürchtet, dass er vor dem Shakespeare und Mad Men-erprobten Jared Harris einknicken würde, doch der Frauenschwarm zeigt hier erstaunliche Qualitäten. Trotzdem ist Der Teufelsgeiger eigentlich nur echten Garrett-Fans zuzutrauen, die hier ihren Lieblingsstar in allen Körperregionen kennenlernen. Ein Musikfilm für Liebhaber.

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David Garrett im Forum - Interview

Видео из Оффенбурга...

http://www.mittelbadische-presse.tv/vid … c7e36cded7

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„Meinen Beruf macht man nicht wegen des Geldes“

http://www.filmclicks.at/Interviews/011113_i_garrett

ИНТЕРВЬЮ

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Star-Geiger David Garrett in seiner ersten Filmrolle: In „Der Teufelsgeiger“ spielt der Deutsche nicht nur die wunderbare Musik von Niccolò Paganini, er verkörpert ihn auch. Nun, ein begnadeter Schauspieler ist Herr Garrett nicht, aber die Intensität, mit der er Paganinis Musik zu neuem Leben erweckt, ist beeindruckend. Im Film reist der Filou Paganini, der mit Frauen und Geld verschwenderisch umging, nach London, um dort das Publikum zu erobern. Im echten Leben erweist sich David Garrett als ein von der Musik Getriebener, der ein schlechtes Gewissen hat, wenn er einmal einen Tag nicht auf seiner Geige übt, wie er im FilmClicks-Gespräch in Berlin verriet.

FilmClicks: Herr Garrett, inwieweit ist Paganini, den Sie in „Der Teufelsgeiger“ spielen, ein Vorbild für Musiker wie Sie?
David Garrett: Paganini ist eine Messlatte für jeden Geiger, der diesen Beruf professionell betreibt. Das beginnt schon in jungen Jahren, wenn man sich an die großen Komponisten wie Beethoven, Mozart, Tschaikowski heranwagt. Das ist eine Basis, die unumgänglich ist. Insofern steckt in jedem Geiger etwas von Paganini.

Haben Sie am Set zu „Der Teufelsgeiger“ live gespielt, und wurde das dort auch alles aufgenommen?
Wir haben alles live gespielt.

Paganini galt als Rockstar seiner Zeit. Jetzt gelten Sie auch als eine Art Rockstar in dieser Branche, zumindest als Ausnahmemusiker, der sich nie so leicht in eine Schublade stecken lässt. Ist das auch eine Parallele?
Wir hatten beide jedenfalls ungewöhnliche Karrieren, und meine geht hoffentlich noch ein paar Jahre weiter (lacht). Wenn man eine Karriere so wie ich sehr früh beginnt, schon im Jugendalter auf der Bühne steht, dann kennt man die Abläufe im Hintergrund. Ob das jetzt die Disziplin ist, die man jeden Tag abrufen muss, ob das die Druck-Situationen sind, die du schon als Kind erlebst, und die sich dann im Erwachsenenalter fortsetzen, wobei es sich dann um deinen eigenen Druck handelt: All das sind Dinge, mit denen ich mich sehr gut auskenne. Das ist sicher ein Vorteil, wenn man so eine Rolle spielt.

Dank Ihrer erfolgreichen Karriere müssten Sie heute gar nicht mehr arbeiten…
Ich bin versucht zu sagen: Man macht einen Beruf ja nicht wegen des Geldes.

Naja, zumindest keinen künstlerischen…
Meinen Beruf macht man Gott sei dank nicht wegen des Geldes.

Sondern wegen der Leidenschaft?
Ja, denn keiner kann einem das bezahlen, was man dafür alles aufgibt: Sein persönliches Leben, soziale Kontakte. Man reist ständig durch die Gegend, mal mehr, mal weniger. Im Grunde ist die große Priorität immer die nächste Aufnahme, das nächste Konzert. Das ist schon sehr speziell.

Gibt es denn da nicht manchmal Durchhänger? Kann es einmal vorkommen, dass Sie keine Lust auf Musik haben?
Durchhänger hat man immer mal wieder und denkt sich: Heute habe ich überhaupt keine  Lust zu Üben, zum Beispiel. Aber es ist ein Stück weit antrainiert, sich selbst in solchen Fällen zu motivieren.

Ist Disziplin in ihrem Beruf also das allerwichtigste?
Ja. Das ist so, wie wenn man gelernt hat, drei Mal pro Tag die Zähne zu putzen. Da fühlt man sich komisch, wenn man’s nicht macht. Ich habe einfach gelernt, am Tag drei, vier Stunden zu üben, wenn nötig auch mehr. Wenn man einmal nicht übt, dann ist das ist verbunden mit dem Gefühl, dass du nicht das gemacht hast, was du hättest machen sollen.

Also ein schlechtes Gewissen?
Ja, genau, das ist ein schlechtes Gewissen…

Fiel es Ihnen schwer, jemand anderen in einem Film darzustellen? Denn das ist ja so gar nicht ihre Profession.
Nein, das ist nicht mein Beruf. Aber jeder Geiger hätte sich geehrt gefühlt, diese Rolle zu spielen. Es war eine ganz tolle Möglichkeit, diese Legende von Paganini auf die Leinwand zu bringen und seine Musik so gut wie möglich zu präsentieren. Damit meine ich nicht nur seine Geige, sondern die gesamten Orchestrierungen, die Arrangements neu zu machen. Es war eine große Herausforderung, die Musik so lebendig und so neu wie möglich zu machen, und zwar mit den alten Instrumenten, die es damals gegeben hat.

Mit welchem Instrument spielten Sie im Film?
Auf der Kopie einer Guarneri del Gesù von 1742, die in späteren Jahren Paganinis Hauptinstrument war. Es gab aber auch Szenen, in denen wir eine Stradivari-Kopie einsetzten. Ich habe sehr viel Wert auf die Details gelegt: Dass das Orchester keinen Feinstimmer hat, dass wirklich Darmsaiten verwendet wurden, dass keine Schulterstützen eingesetzt werden, die es ja damals noch nicht gab. Mir war das visuell Akkurate sehr wichtig, denn das wird in Filmen immer wieder falsch gemacht.

Inwieweit haben Sie sich auch die Spieltechnik von Paganini angeeignet?
Mit Paganini bin ich groß geworden. Ich habe die Capricen mit 15 aufgenommen. Die Technik war sehr anspruchsvoll, aber das war nicht der Schlüssel zum Film. Der Schlüssel war die Orchestrierung der Werke.

Der Ton klingt sehr nach dem 19. Jahrhundert.
Ich habe mich darum bemüht, nur Instrumente zu verwenden, die es damals tatsächlich gab. Ich wollte die optimale Weise nachstellen, wie Paganini geklungen hätte, hätte er damals ein bisschen mehr Geld für gute Arrangeure gehabt.

Wenn Paganini also eine Platte aufgenommen hätte, müsste sie so tönen?
Im optimalen Falle, ja. Wie gesagt, wenn seitens Paganini damals ein bisschen mehr Leidenschaft in die Arrangements geflossen wäre - jeder Geiger, der dieses Interview liest, weiß, was ich meine -, dann müsste es sich so anhören. Das war eine Verantwortung und auch eine Herausforderung.

Erklären Sie doch mal einem Laien, was den Unterschied ausmacht, wenn ich nun auf einer Stradivari spiele, oder eben nicht.
Kommt darauf an. Es gibt Stradivaris, auf denen würde ich nicht spielen wollen. Diese Geigen sind wie Studien, die Erbauer haben unglaublich viel damit experimentiert. Es gibt einige, die sind wirklich toll, andere weniger. Jede Geige hat eine andere Tonvorstellung. Meine aktuelle Geige ist ideal für mich, weil sie eine gewisse Helligkeit hat, wie ich das auch bei Heifetz oder Milstein liebe. Diese Geige ist ideal für mich. Wenn ich sie aber nun einem anderen Geiger gebe, kann es sein, dass der damit nicht zufrieden ist. Es muss wirklich passen, nicht nur physisch, sondern auch klanglich in der Tonvorstellung. Wenn man sein ideales Instrument dann gefunden hat, wird es meistens verdammt teuer… (lacht)

Irgendwann wurde diese Geige für Sie leistbar, weil Sie ja auch einer der erfolgreichsten „Entertainer“ in dem Business sind.
Das mit dem Entertainer höre ich nicht so gerne. Sagen wir lieber, ich habe viel, viel gearbeitet, um mir so etwas leisten zu können.

Wie wichtig ist Ihnen in dem ganzen bierernsten Klassikbetrieb ein bisschen „Show“?
Show hat dann keinen Nachteil, wenn die Qualität stimmt, wenn sie die Qualität des Künstlers nicht beeinflusst. Dann ist Show völlig legitim. Das ist, wie wenn du ein tolles Produkt hast und eine tolle Verpackung. Nur die Verpackung allein ist zuwenig. Aber wenn man ein tolles Produkt hat und auch ein gutes Marketing dazu, dann ist Show sogar wichtig, denn es wäre doch schade, wenn die tolle Verpackung mit dem schlechten Inhalt sich besser verkauft, als die tolle Verpackung mit dem tollen Inhalt.

Wie vermeidet man es, aus dem Mythos Paganini Kitsch zu machen?
Das war uns ein sehr wichtiges Anliegen! Mir war wichtig, dass alles, was im Film passiert, zumindest in weiten Teilen historisch  belegbar ist. Denn es gibt ja viele Mythen und Legenden, die sich um Paganini ranken und die so sicherlich auch nicht stimmen. Es sollte kein Fantasy-Film werden.

Hatten Sie denn Schauspielunterricht genommen?
Einige Stunden in New York, ja. Vom Regisseur hatte ich allerdings die Anweisung, genau das nicht zu tun. Aber ich glaube an gute Vorbereitung. Das letzte Mal, als ich auf einer Theaterbühne stand, war ich sieben und trat beim Weihnachtskrippenspiel auf. Dort habe ich meinen einzigen Satz total versemmelt.

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Ein bisschen vergeigt

http://www.filmclicks.at/Filme/Der-Teufelsgeiger

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DIE STORY: „Der Teufelsgeiger“ handelt von Niccolò Paganini (David Garrett): Der berühmte Geiger steht 1830 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Weil er aber eine Schwäche für Frauen und das Glücksspiel hat, braucht er Geld. Dieses stellt ihm sein finsterer Manager Urbani (Jared Harris) bei zwei Londoner Musik-Freaks (Christian McKay, Veronica Ferres) auf - zugleich macht er den Deal, dass Paganini in London auftreten soll. London ist die letzte Stadt Europas, in der der Stargeiger noch nicht die Herzen des Publikums erobert hat; die Briten nehmen den Musiker zunächst auch sehr verhalten auf.
DIE STARS: David Garrett ist ein Ausnahmemusiker, der in „Der Teufelsgeiger“ erstmals als Schauspieler auftritt. Auf seiner Geige ist er brillant: Er arrangierte für den Dreh Paganinis Musik völlig neu und legt auf der Bühne ein grandioses Zeugnis seiner Kunst ab. Weniger begabt ist Garrett allerdings als Darsteller: Dazu fehlen dem Musiker die feinsinnigen Nuancen, die es zu einer glaubhaften Figurenzeichnung benötigt - vielmehr setzt er seinen Paganini grobschlächtig und mit allzu großen Gesten um.
KURZKRITIK: Abgesehen von Garretts tollem Geigenspiel und seiner gar nicht tollen Schauspielerei bietet „Der Teufelsgeiger“ unter der Regie von Bernard Rose kaum Höhepunkte. Dramaturgisch geriet der Film lieblos, weil alles auf Garretts Auftritt zugespitzt ist. Nur in den Szenen, in denen Garrett als Paganini auf der Konzertbühne steht, kann die Musik ihre ganze Kraft entfalten und über den mangelhaft erzählten Plot hinwegsehen lassen.
IDEAL FÜR: Die Fans von David Garrett – sie kommen (musikalisch) auf ihre Kosten, zumal ihr Idol hier zeigen kann, dass auch er einer vom Schlage Paganinis ist: Nicht nur technisch brillantes Können zählt in der Klassik, sondern auch die Show, mit der es in Szene gesetzt wird.

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David Garrett sorgt im Forum für einen Ansturm von 1000 Fans

http://www.badische-zeitung.de/offenbur … 32861.html

http://ais.badische-zeitung.de/piece/04/94/60/d0/76832976-p-590_450.jpg

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OFFENBURG. Dem Lockruf seines Geigenspiels folgt ein Millionenpublikum: David Garrett gilt als Paganini des 21. Jahrhunderts. Konsequenterweise spielt der 32-Jährige den Teufelsgeiger in der gleichnamigen Verfilmung. Es war abzusehen, dass der smarte "Klassik-Rebell" bei der Premiere im Forum für ein rappelvolles Foyer und drei ausverkaufte Kinosäle sorgte. Bleibt die Frage an den Betreiber Jan Marc Maier: Lässt sich so ein Ereignis toppen?

Geduld war gefragt. Das vorzugsweise junge und weibliche Publikum hatte mit dieser Tugend am Sonntagabend kein Problem. Auf engstem Raume harrten 1000 Fans aus, das Handy griffbereit in der einen Hand, die Autogrammkarte in der anderen. Der große Star verspätete sich – und ließ sich dann ordentlich Zeit mit dem Signieren. So dass die Filmvorführung gut eine Stunde später als vorgesehen beginnen konnte. Aber was sind schon 60 Minuten für diesen einen Moment, in dem das Wunderkind von einst, das als David Christian Bongartz in Aachen das Licht der Welt erblickt hatte, sich zu seinen Fans gesellt? Geduldig auch er und immer mit einem lockeren Lächeln auf den Lippen, lässt der Frauenschwarm die Fotosessions über sich ergehen, bei denen sich seine Bewunderinnen bei ihm einhaken. Begleitet von einer robusten Security-Truppe setzt er seine Unterschrift auf Plattenhüllen und Notenblätter, Geigenkoffer und T-Shirts. Selbst Speerwurf-Goldmedaillengewinnerin Christina Obergföll reiht sich ein in die Fan-Schar: Die erfolgreiche Athletin zählt auch zu den erfolgreichen Signatur-Jägerinnen.

Zurzeit führt kaum ein Weg an David Garrett vorbei. Bundesweit berichten die Medien über den Weltstar aus Deutschland, der jetzt als Schauspieler sein Debüt gab. Nicht gerade zimperlich wird mit dem Wahl-New-Yorker umgegangen. Er gehe kein künstlerisches Wagnis ein, sei ausschließlich auf Event-Kultur bedacht, habe sich statt für die Kunst für den Populismus entschieden. Wer erfolgreich ist, muss mit Kritik leben können. Neid und Missgunst sitzen in der ersten Reihe. David Garrett füllt mit Konzerten zwischen Brahms und Bon Jovi ganze Stadien. Puristen irritiert das.

Im Forum-Kino herrschte hingegen Zufriedenheit pur: Mit reichlich Popcorn ausgestattet und einem Handy voller Schnappschüsse ging es in den Kinosaal, wo David Garrett einen weiteren Auftritt hatte, ehe er auf der Leinwand bewundert werden konnte. Mit seinen Markenzeichen Schlabberjeans, schwarzes Sakko und Drei-Tage-Bart beantwortete er die Fragen nach der Herausforderung Film. Nein, er wolle nicht ins Schauspielfach wechseln: "Ich bin Musiker. Alles andere ist ein Sahne-Nachschlag." Ihm sei es vor allem um die Filmmusik gegangen. Dass er dieses sinfonische Arrangement verfassen durfte, gleiche der Erfüllung eines Lebenstraums. Was die Filmrolle angehe, habe es ihm sehr geholfen, dass er das gleiche Instrument wie Paganini spiele. Außerdem gebe es viele Situationen im Leben des berühmten Vorgängers, die er, Garrett, selbst erlebt habe. Und dann packte er sein auf fünf Millionen Euro geschätztes Spielgerät aus dem Kasten und gab eine Paganini-Caprice zum Besten. Der Saal tobte.

Bleibt die Frage, ob sich so ein Ereignis toppen lässt? Kinobetreiber Jan Marc Maier grinst. Die Frage sei ihm nach dem Auftritt von Denzel Washington im Januar dieses Jahres schon einmal gestellt worden. Damals unternahm der US-amerikanische Schauspieler während einer "Wetten, dass"-Sendung in Offenburg einen kleinen Ausflug und trat als "Brezel-Man" im Forum auf. Maier hält es da mit dem Titel eines guten alten James Bond: Sag niemals nie.

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Bernard Rose EXKLUSIVES Interview (2013)

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Jeder Geiger muss sich an Paganini messen"

http://www.superillu.de/exklusiv/david- … neuen-film

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Der eine war der größte Geiger der Geschichte, der andere gilt als Rockstar der Violine: Im Kinofilm „Der Teufelsgeiger“ spielt David Garrett sein Vorbild Paganini - See more at: http://www.superillu.de/exklusiv/david- … tvz1N.dpuf

Anfang des 19. Jahrhunderts eroberte Niccolò Paganini nicht nur die Konzerthäuser in Europa, sondern auch die Frauenherzen im Sturm. Er wurde geliebt – aber auch gehasst. Jede Menge Skandalgeschichten rankten sich um den Violinisten. Manche behaupteten sogar, sein Spiel sei so wahnsinnig, er müsse mit dem Teufel im Bunde stehen. Bis heute gilt Paganinis Musik als einzigartig, seine Virtuosität als unerreicht. Nun spielt David Garrett, laut Yehudi Menuhin der „größte Violinist seiner Generation“, den „Teufelsgeiger“ Paganini (Kinostart: 30.10.). Bildgewaltig und mit wunderbarer Musik erzählt er die Geschichte des Getriebenen.

Herr Garrett, was verbindet Sie mit dem Violin-Genie Paganini?
Er ist die Ikone des Geigenspiels, für jeden, immer noch! Jeder professionelle Geiger beschäftigt sich im Leben viele Jahre mit Paganini.

Wie Paganini haben auch Sie den Großteil Ihrer Jugend der Geige geopfert.
Ich glaube, das gilt für jeden, der einen Job macht, den man in jungen Jahren anfangen muss: Da ist es ganz natürlich, dass unglaublich viel Druck ausgeübt wird und man sehr früh sehr hart arbeiten muss. Das können viele nachvollziehen, vom Musiker bis zum Hochleistungssportler.

Die meisten Jungs lernen wohl eher Gitarre – allein der Mädels wegen. Wann haben Sie gemerkt, dass man die Damenwelt auch mit der Geige begeistern kann?
Ich bin bis heute nicht sicher, dass das funktioniert! (lacht) Nein ehrlich: Ich glaube, Attraktivität ergibt sich aus Leidenschaft für das, was man tut. Ob ich nun ein Bild male oder ein Haus baue: Wenn ich den Job klasse finde, dann finden das auch andere cool. Ich könnte auch Blockflöte spielen – wenn ich das toll machen würde.

Das ausführliche Interview lesen Sie in SUPERillu Nr. 45, ab 30 Oktober am Kiosk!

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David Garrett über Sexszenen, schmutzige Füße und die nächsten Pläne

http://www.klatsch-tratsch.de/2013/11/0 … ane/183100

http://static03.klatschtratsch.com/615xq100/2013/11/Der_Teufelsgeiger_Sondermotive_16.72dpi.jpg

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Mit „Der Teufelsgeiger“ verfilmt Regisseur Bernard Rose („Boxing Day“) das glamouröse Leben des italienischen Geigenvirtuosen Niccolò Paganini.

Und wer wäre für die Rolle besser geeignet als Stargeiger David Garrett? Für den in Aachen geborenen Violinisten erfüllt sich mit der deutsch-österreichischen Produktion sogar ein Lebenstraum! Denn Paganini ist Garretts Idol, das es nicht nur an der Geige wild trieb, sondern auch mit den Frauen. Wie er selbst es mit letzterem hält, darüber hüllt sich Garrett beim Interview im Berliner Hotel Ritz Carlton in Schweigen. Stattdessen erzählt er von Sexszenen, schmutzigen Füßen und seinen nächsten Plänen.
Mr. Garrett, mit der Rolle des Teufelsgeigers liefern Sie auch Ihr Schauspieldebüt. Können Sie sich gut auf der XL-Leinwand ertragen?
Ach, das hat ja nichts mit ertragen zu tun! Ich nehme es hin wie es ist. Vielleicht bin ich da total subjektiv, aber mein Schauspiel macht auf mich jetzt auch keinen so schlechten Eindruck.
Sie sind diesbezüglich ja sehr selbstbewusst.
Ich mache schon seit geraumer Zeit Fernsehen und Fotoshootings. Wenn man so will, ist dieser Kinofilm nur eine Verlängerung davon. Ich habe mich längst damit abgefunden.
Es heißt, Sie hätten bewusst keinen Schauspielunterricht für die Rolle genommen.
Doch, das habe ich! Obwohl mir der Regisseur nahe gelegt hatte, darauf zu verzichten, um die Natürlichkeit als Geiger nicht zu verlieren. Die Figur des Paganini liegt sowieso nah an mir als Person. Aber ich wollte auch selbstbewusst und ruhig am Set sein und nicht das Gefühl haben, etwas zu machen, worüber ich keine Kontrolle habe. Dazu bin ich zu perfektionistisch.

Das Leben von Paganini war fremdbestimmt durch seinen Manager. Wie sieht das bei Ihnen aus?
Das ist immer eine Frage des Winkels. Ich bin immer selbstbestimmt und gleichzeitig niemals selbstbestimmt. Auch ich mache manchmal Dinge, die kein natürliches Ja in mir hervorrufen, die ich aber trotzdem tue, weil ich Ehrgeiz habe und mich selber gerne quäle. Ich bin schließlich Workaholic.
Erlauben Sie sich auch mal, der Künstler zu sein, der wie Paganini Termine platzen lässt?
Nein, dazu bin ich zu Deutsch. Vielleicht bin ich nicht immer pünktlich. Aber ich habe Respekt vor den Menschen, die um mich herum sind. Heutzutage ist das auch anders als noch zu Paganinis Zeiten. Wenn man sich zwei, drei Mal negativ verhält, spricht sich das schnell rum und hinterlässt keine gute Stimmung.
Und mal einfach Abtauchen?
Ich bin schon jemand, der hin und wieder gerne anonym ist und sein Privatleben schätzt. Ich mache ja diesen Beruf nicht, weil ich Spaß daran habe, berühmt zu sein, sondern weil ich Spaß an der Musik habe.
Wünschen Sie sich manchmal, so die Sau rauslassen zu können wie Paganini?
Nein, denn das habe ich in der Vergangenheit auch schon getan, so ist das ja nicht. Mit jeder Situation im Film ist eine Erinnerung aus meinem Leben verbunden. Mir war auch wichtig, dass die Figuren von Personen aus meinem realen Umfeld inspiriert sind.

Paganini kommt wie ein Rockstar rüber: mit schwarzem, langem Mantel und John-Lennon-Gedächtnisbrille.
Er war der Rockstar seiner Zeit! Das ist eine Brille, die damals tatsächlich sehr modisch war. Wir haben nicht an dem Zeitgeist rumexperimentiert. Genau genommen hat John Lennon eine Franz-Schubert-Brille getragen!
Für den Film haben Sie sich die Haare färben lassen. Haben Sie sich anders gefühlt mit dunklen Haaren?
Ich selbst habe mich nicht unbedingt anders gefühlt. Aber das Witzige war, dass mich keiner mehr erkannt hat. Wir haben anfangs in Wien gedreht. Wenn ich dort durch die Straßen laufe, kommen normalerweise oft Menschen auf mich zu und sagen: „Hallo, wie geht’s? Könntest du hier mal unterschreiben?“ Aber dann trägst du plötzlich die Haare schwarz, und dich spricht keiner mehr an! Einerseits war das schön, andererseits auch ein bisschen beunruhigend.
Sie spielen auch eine Sexszene, in der Sie übrigens ziemlich schmutzige Füße haben!
Danke für den Hinweis. Das war mir schon beim Dreh bewusst – ich finde das eigentlich sehr authentisch und der Zeit entsprechend. Die Leute haben sich früher nicht so viel gewaschen wie heutzutage. Und wir haben ja in einem sehr alten Gebäude gedreht, da war der Boden nun mal schmutzig.
Geht man vor so einem Drehtag noch mal ins Gym?
Na klar! Ich habe schon was getan für die Rolle. Vor allen Dingen, weil der Kollege Paganini sehr hager und dünn war. Ich habe ein halbes Jahr vorher angefangen zu trainieren und die letzten zwei Monate vor dem Dreh noch mal ein bisschen intensiver.
Ich gehe mal davon aus, dass – anders als bei Paganini – die Leute nicht demonstrieren, wenn Sie in eine Stadt kommen!?
Nein, eher nicht.

Kennen Sie trotzdem das Gefühl von Ablehnung?
Natürlich, das kennt doch jeder aus der Schulzeit, aus dem Studium, teilweise sogar von den eigenen Eltern. Das ganze Leben ist ein Kampf darum, sich selber wohl zu fühlen und das Selbstbewusstsein zu bekommen, um das zu machen, was man liebt. Dafür muss man auch oft mit Ablehnung klar kommen.
Dass Sie sehr polarisieren, ist auch etwas, was Sie mit Paganini gemeinsam haben. Erzählt der Film diesbezüglich auch Ihre eigene Geschichte?
Mit Sicherheit sind auch da Parallelen, ja. Auch Paganini hat populäre Stücke aufgegriffen und dazu Variationen geschrieben. Er hat die Geige aus der Kammermusik gelöst und zu einer Showattraktion für sich gemacht.
Kann der Film Sie auch erklären, vielleicht sogar einiges gerade rücken?
Nein, das wäre zu viel gesagt. Aber ich habe so viel in dem Film gesehen und gefunden, dass ich mich absolut damit identifizieren kann. Da sind Dinge, mit denen ich auch in meinem Leben zu tun hatte. Ich fühle eine Nähe zu ihm. Deshalb habe ich mich mit den zu sprechenden Sätzen der Rolle auch so wohl gefühlt.
Was ist schwerer aufrecht zu erhalten: Freundschaften oder eine Karriere?
Für mich ganz eindeutig Freundschaften! Allein schon geografisch ist eine Freundschaft in meinem Leben sehr schwer festzuhalten. Meine Karriere hingegen zieht sozusagen mit mir mit.

Stimmt es, dass Sie Freunde gerne mal zu Ihren Konzerten einfliegen lassen?
Manchmal tue ich das, ja. Denn ich möchte mein Leben auch teilen. Gerade meine Freunde in den USA haben oftmals nicht die Möglichkeit, zu sehen, was bei mir alles los ist. Aber die Produktion meiner letzten Tour war so toll, dass ich das ihnen gerne zeigen wollte.
Weil Sie stolz darauf sind?
Ja, klar. Dafür habe ich auch viel gearbeitet.
Haben Sie viele Freunde?
Ich denke, das kann keiner von sich behaupten – selbst Leute, die nur in einer Stadt leben. Es gibt ein paar Menschen, an denen versuche ich festzuhalten. Das ist nicht immer leicht. Es ist immer viel Druck und Stress um mich herum. Es ist schwierig, da immer den richtigen Ton und Moment zu finden.
Sie sagten ja schon: Sie sind Workaholic!
Absolut. Also wenn ich kein Workaholic bin, dann ist das glaube ich keiner. Wir geben uns wirklich Mühe, so ziemlich jeden Tag keine Auszeit zu haben.
Warum tun Sie sich das an?
Das frage ich mich auch! Das frage ich mich wirklich. Andererseits sage ich mir: Menschenskinder, du hast jahrelang dafür gearbeitet, jetzt ziehst du es gnadenlos durch, weil du es so wolltest! Jetzt zu schwächeln, fände ich wirklich sehr schade. Augen zu und durch! Aber ich weiß auch, dass der Körper es irgendwann nicht mehr mitmachen wird und eine Pause sein muss.
Im nächsten Jahr gehen Sie auch wieder in Deutschland auf Tour. Hatten Sie nicht die Befürchtung, überpräsent zu sein?
Präsenz ist nicht schlimm, so lange man nicht dasselbe macht. Ich mache unterschiedliche Sachen, auf jeder Tour etwas anderes. Ich wechsele die Crossover-Shows mit Klassik-Konzerten ab. Und jede Crossover-Tour besteht zu mindestens 50 Prozent aus neuem Material, denn sie ist immer mit einem neuen Album verbunden. Und auch die Klassikkonzerte variieren. Mal ist es ein Zyklus, mal ein Violinenkonzert. Bei mir wird es also nie langweilig, weil ich nie dasselbe zu erzählen oder spielen habe.
Interview: Katja Schwemmers. Fotos: Universum

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„Die Frau meines Lebens muss keine Musikerin sein!“

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Er ist nicht nur ein Geigenvirtuose, sondern hat auch den Sex-Appeal eines David Beckham: Nun feiert Musikstar David Garrett in „Der Teufelsgeiger“ sein Leinwanddebüt. Im Interview mit BUNTE.de sprach er über Eitelkeiten, sein Privatleben und Mrs. Right.

Er sieht himmlisch aus und spielt auf seiner Stradivari von 1716 teuflisch gut. Genau das macht Stargeiger David Garrett (33) zu einem der wohl erfolgreichsten Klassik-Interpreten unserer Zeit. Der gebürtige Aachener spielt neben Beethoven und „Queen“ auch „AC/DC“, Klassik mischt er ganz selbstverständlich mit Rock. Mit dieser Erfolgsrezeptur verkaufte er in den letzten drei Jahren allein in Deutschland eine Million Alben und bringt Konzerthallen und Open-Air-Plätze auf der ganzen Welt zum Beben.

Nun hat David Garret gewissermaßen die Bühne gewechselt – im Kinofilm „Der Teufelsgeiger“ (Kinostart: 31. Oktober) spielt er den vielleicht größten Violinen-Virtuosen aller Zeiten: Niccolò Paganini. Der Italiener war um 1830 quasi der erste Rockstar der Geschichte – und ein echter Frauenheld. Neben der Liebe zur Geige verbindet beide Männer auch ihr jeweils ganz eigener, individueller Stil. Während David Garrett als Paganini nur Schwarz trägt und sich die langen, dunkelblonden Haare dunkel färben musste, besitzt er fernab der Leinwand den Sex-Appeal eines David Beckham (38). Beim Interview in München hat er seine großen Hände entweder ruhig gefaltet – oder er gestikuliert bewegungsreich. Besonders ins Auge stechen dabei seine beiden massiven Ringe an Zeige- (Band) und Ringfinger (Totenkopf).

BUNTE.de: Niccolò Paganini war unglaublich selbstverliebt. Wie wichtig ist Ihnen Ihr Äußeres?
David Garrett: Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Eitelkeit, die gesund ist, und Eitelkeit, die ungesund ist. Wenn man versucht, sich ausgewogen zu ernähren, Sport zu treiben und auf seinen Körper zu hören, ist das eine gesunde Eitelkeit.

Sind Sie mit sich zufrieden?
Absolut.

Gibt es etwas, das Ihnen nicht an sich gefällt?
Nein, eigentlich nicht. Aber ich suche auch nicht danach. Ich glaube ja: Wer sucht, der findet. Und in dieser Hinsicht war ich immer an anderen Sachen interessiert. Sicherlich zählt das Erscheinungsbild auch ein Stück weit. Ich persönlich mache zwei- bis dreimal die Woche Kardiotraining und ein bisschen Kraftsport.

Clip: Hier geht´s zum Video-Talk mit David!

Genießen Sie eigentlich Ihren Starruhm?
Ich lebe sehr zurückgezogen in Berlin und New York. Man sieht mich auch nie auf irgendwelchen Premieren oder Veranstaltungen. Das ist nicht meine Welt. Klar gehe ich auch mal aus, aber nur dort, wo ich mich frei bewegen kann. Ich genieße im Leben vor allem meine Privatsphäre. Ich glaube, dass man immer nach Normalität suchen sollte. Das ist sehr, sehr wichtig für einen selbst.

Was ist für Sie der größte Luxus?
Zeit und Ruhe. Ich gehe auch gerne spazieren.

Im Film sehen bringen Sie das weibliche Publikum mit Ihrem Geigenspiel nahezu um den Verstand. Und auch im echten Leben liegen Ihnen viele Frauen zu Füßen …
Das behauptest Du jetzt einfach so. (lacht)

Nun ja, das liest man ja auch sehr oft.
Also mir persönlich ist das neu. Aber wenn Du das sagst, gehe ich einfach mal davon aus. Ich habe noch nie einen Artikel über mich gelesen.

Fühlen Sie sich bei Komplimenten nicht geschmeichelt?
Hier genau liegt das Problem. Wenn dir Komplimente schmeicheln, nimmt es dich auch mit, wenn etwas Schlechtes geschrieben wird. Ich bin da neutral. Für mich ist das Positive nicht interessant und das Negative prallt auch an mir ab. Was für mich zählt, ist meine eigene Leistung, und die kann ich am besten einschätzen.

Reden wir über die Liebe. Im Film verzaubert Sie die Stimme der jungen Charlotte. Müsste die Frau Ihres Lebens ebenfalls Musikerin sein?
Nicht zwingend. Im Film war mir die Kombination sehr wichtig, dass sich Paganini über die Musik verliebt. Hübsche, attraktive und reiche Frauen hatte er zu Genüge, aber ihn fesselt das Unschuldige, kombiniert mit einem unglaublichen Talent. Ich glaube, Musik verbindet auch. Aber für mich persönlich ist das nicht notwendig.

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Ich nehme jetzt lieber den Fritz Müller

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Stargeiger David Garrett findet es schwer, eine glückliche Beziehung in seinen hektischen Terminkalender zu integrieren

David Garrett (33) weiß, warum er die Frau fürs Leben noch nicht gefunden hat.

"Ich bin fünf, sechs, sieben, acht Wochen am Stück unterwegs. Dann hast du fünf, sechs, sieben, acht Wochen eine Person nicht gesehen. Und dann sagt diese Person irgendwann: 'Du hör mal, ich nehme jetzt lieber den Fritz Müller, weil der jeden Freitag, Samstag, Sonntag zu Hause ist.'" - so erklärte der gut aussehende Musiker ('Rock Symphonies') sein Single-Dasein im Gespräch mit der 'Bild'-Zeitung.

Nichtsdestotrotz: David Garrett gilt als echter Frauenschwarm. Genau wie Niccolò Paganini (?57), der durch die Mischung von musikalischem Talent und einem tollen Aussehen zur Legende seiner Zeit wurde. Garrett verkörpert Paganini im Kinofilm 'Der Teufelsgeiger', der heute anläuft. Außer dem Ruf als Frauenschwarm gäbe es noch weitere Ähnlichkeiten zwischen den beiden Männern, betonte Garrett: "Wir spielen beide dasselbe Instrument und haben beide viele Jahre sehr, sehr hart dafür gearbeitet. Und wir beide versuchen, eben dieses Instrument einem neuen Publikum näher zu bringen - das find ich schon mal eine sehr gute Parallele."

Der erfolgreiche Geiger hat das Projekt "Liebe" übrigens nicht komplett aufgegeben. Im Gespräch mit der 'Daily Mail' ließ David Garrett durchblicken, dass er sich später einmal binden will: "Vielleicht habe ich in ein paar Jahren die Möglichkeit, das zu verfolgen."

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wer-mit-angst-durchs-leben-geht-erreicht-nichts

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Teufelsgeiger" nannte man Niccolò Paganini im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts – weil er mit seinem Instrument Dinge anstellte, die zuvor noch nie jemand gewagt hatte – und vor allem nicht im Stande zu tun war. Da konnte ja nur der Teufel seine Finger mit im (Geigen-)Spiel haben, mutmaßten seine Kritiker damals, während seine Fans fasziniert der Musik des Italieners lauschten. Teuflisch gut spielt auch der deutsche Stargeiger David Garrett auf seiner Stradivari, mit der er ebenso riesige Konzertsäle füllt, wie damals Paganini. Doch das ist nicht die einzige Parallele zwischen den Violinvirtuosen: Beide galten von klein auf als Wunderkinder und wurden von ihren Vätern zum täglichen, stundenlangen Üben bis zur Perfektion gedrillt. Dafür büßten die Stargeiger eine idyllische Kindheit ein, wurden aber mit Welterfolg belohnt. David Garrett, dem es gelang, ein großes Publikum durch seine Cross-Over-Mischung aus Klassik, Pop und Rock für die klassische Musik zu begeistern, hat sich nun an ein neues Projekt gewagt: Der 33-Jährige realisierte den Film "Der Teufelsgeiger", der das Leben von Paganini zeigt. Der selbstbewusste David Garrett wäre nicht David Garrett, wenn er nicht selbst die Darstellung seines italienischen Idols übernommen hätte – und das, obwohl er zuvor noch nie geschauspielert hat. Als wäre die Verfilmung, die am 31. Oktober 2013 in die deutschen Kinos kommt, nicht Arbeit genug gewesen, nahm Workaholic Garrett noch die CD "Garrett vs. Paganini" auf, die am 25. Oktober 2013 veröffentlicht wurde. Kein Wunder also, dass er irgendwann auch mal Entspannung sucht (die findet Saubermann Garrett zum Beispiel beim Staubsaugen) oder schwache Momente hat. Wann die passieren und warum er nach Paganinis bald auch in Pavarottis Fußstapfen treten könnte, erzählt der gebürtige Aachener im myself-Interview

myself: "Der Teufelsgeiger" ist ein mitreißender Film ...

David Garrett: Das freut mich zu hören. Jede Stimme zählt! (lacht)

myself: Paganini "begegnet" Ihnen in dem Film "Der Teufelsgeiger" und Ihrem neuen Album "Garrett vs. Paganini" nicht zum ersten Mal. Bereits als 13-Jähriger quälten Sie sich durch seine Stücke. Sie nahmen seine Capricen auf – trotz eines schmerzvollen Bandscheibenvorfalls...

Garrett: Das stimmt. Damals habe ich mich überarbeitet. Das Bandscheibenproblem hatte vor allem damit zu tun, dass ich damals sehr schnell gewachsen bin und leider nicht die Lehrer um mich herum hatte, die mich darauf hingewiesen haben die Geige zu justieren. Zudem hatte ich nicht die richtige Schulterstütze. Durch das viele falsche Üben habe ich damals Probleme im Rücken und in den Händen bekommen – was auch mit der Pubertät zusammenhing. Die Beschwerden habe ich zum Glück in den Griff bekommen – das hat sicherlich ein paar Jahre länger gedauert, als ich es mir gewünscht hätte, aber im Endeffekt war das Ganze auch sehr lehrreich. Denn wenn man solche gesundheitlichen Beschwerden relativ früh hat, dann wird einem bewusst, wo die körperlichen Grenzen sind und wo man aufpassen muss. Das hilft auf lange Sicht, weil man lernt, wie viel man üben kann und darf und wie entspannt man auf der Bühne sein sollte, um ein Konzert durchspielen zu können. Je eher man das weiß, desto länger kann die Karriere dauern.

myself: Machen Sie Ausgleichssport zum Geigespielen?

Garrett: Ja, ich mache zum Beispiel viel Cardiotraining. Um zwei Stunden oder länger auf der Bühne zu stehen, braucht man eine gute Kondition. Die ist fast genauso wichtig wie die Konzentration. Auf der Bühne ist es eine Mischung aus Körper und Geist, die im Einklang sein muss.

myself: Ihr neues Album heißt "Garrett vs. Paganini" - wieso "vs."? Fordern Sie Paganini heraus?

Garrett: Das "vs." ist ein bisschen humorvoll gemeint. Paganini ist auf der CD natürlich das Zentrum. Seine Person bildet auch geschichtlich für das Instrument einen Wendepunkt. Denn vor Paganini war die Geige ein Kammermusikinstrument und nach ihm ein solistisches Instrument. Deswegen war es mir wichtig, Kompositionen von Komponisten oder Virtuosengeigern vor Paganini, zusammen mit Werken von Paganini als auch mit Kompositionen von Komponisten oder Virtuosen, die Paganini beeinflusst hat, wie Rachmaninow oder Tschaikowsky auf der CD unterzubringen.

myself: Mal angenommen, Paganini würde tatsächlich gegen Garrett antreten, halten Sie sich für den besseren Geiger?

Garrett: Ich habe Paganini nie live hören und sehen können. Aber ich muss ehrlich sagen: Anhand dem, was er geschaffen hat: Nein! Er war die absolute Instanz. Das, was er in dieses Instrument hineingebracht hat an Virtuosität und an Kreativität und dass es ihm gelang, die Geige salonfähig zu machen auf internationaler Ebene und sie zudem als Solisteninstrument zu präsentieren - das ist eine einmalige Geschichte. Deshalb ist das ein Vergleich, den ich nicht machen möchte, weil er mir nicht zusteht.

myself: Sie singen auf dem Album ein Duett mit Nicole Scherzinger …

Garrett: Singen tue ich nicht - das kann Nicole Scherzinger besser...

myself: Oh, mit diesem Versprecher greife ich bereits meiner nächsten Frage voraus: Nachdem Sie bereits Komponist, Geigenvirtuose und neuerdings auch Schauspieler sind, würde ja jetzt nur noch das Singen fehlen...

Garrett: Das will wirklich keiner hören, wie ich singe! (lacht) Es ist gut zu wissen, was man kann. Und es ist noch wichtiger, zu wissen, was man nicht kann und davon sehr viel Abstand zu halten. Singen ist eindeutig eine Sache, die ich nicht kann. Da bin ich Realist genug, um das zu wissen.

myself: Mich hat es überrascht, dass Sie eine Popsängerin wie Nicole Scherzinger ausgesucht haben für den Song "Io Ti Penso Amore" und nicht etwa eine klassische Sängerin...

Garrett: Ich bin ein Freund von Überraschungen. Ich war nie jemand, der kategorisiert hat oder in Schubladen denkt. Ich suchte für das Stück "Io ti penso amore" eine Stimme, die so eine Klangfarbe hat wie Nicoles. Sie vereint die Idee der Opernstimme, hat aber auch die Sweetness von Musical und ein bisschen Pop.

myself: Mir sind bei dem Stück die Konzerte von "Pavarotti & Friends" in den Sinn gekommen. Ist der Song mit Nicole Scherzinger vielleicht der Anfang für ein ähnliches Projekt?

Garrett: "Pavarotti & Friends" ist ein tolles Projekt gewesen damals und hat großen Eindruck bei den Menschen gemacht hat - auch außerhalb der Klassik. Und irgendwie fehlt solch ein Projekt nun, nachdem Pavarotti es leider nicht mehr machen kann. Es fehlt jemand, der die Präsenz mit sich bringt, große Künstler aus Pop- und Rockbereich und Jazz in die Klassik zu holen und sich auch traut, aus der Klassik hinauszugehen. Das hat Pavarotti großartig gemacht und es ist schade, dass es diese Figur nicht mehr gibt.

myself: Dann könnten Sie ja jetzt in seine Fußstapfen treten...

Garrett: (grinst) ...

myself: Also sagen Sie prinzipiell nicht "Nein" zu dieser Idee?

Garrett: (schmunzelnd) Da trinke ich jetzt erst mal einen Schluck Wasser...

myself: Sprechen Sie eigentlich Italienisch?

Garrett: Ich spreche musikalisch Italienisch. Ich kenne die italienischen Begriffe, die in Manuskripten und Partituren stehen, aber mein gesprochenes Italienisch ist nicht gut.

myself: Stimmt es, dass Sie im Hotelzimmer die Schokolade vor Ihrer Ankunft räumen lassen, weil Sie sonst schwach werden an der Minibar?

Garrett: Ja, das stimmt! Es ist für mich wichtig, kein Junk Food um mich herum zu haben. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme. Nicht, dass ich da zwingend immer dran gehen würde …(lacht) Ich bin fast nie zu Hause, kann mir also den Inhalt meines Kühlschranks nicht aussuchen. Und in den Hotels, backstage und bei Interviews liegen ja andauernd Süßigkeiten herum. Irgendwann kommt man dann doch an den Punkt, dass man total müde ist und der Körper nach Zucker schreit und dann isst man es. Einfach nur, weil es eben da ist. Ich will aber, wenn ich etwas esse, es bewusst tun. Deshalb sage ich vor meiner Ankunft: "Stellt bitte keine Schokolade hin!"

myself: Sie haben eine Wohnung in New York und in Berlin - wo fühlen Sie sich wohler?

Garrett: Ich fühle mich grundsätzlich überall da wohl, wo ich Menschen habe, die ich gerne habe - das hat nichts mit den Städten zu tun.

myself: In New York können Sie aber wahrscheinlich noch ein bisschen anonymer durch die Straßen laufen als in Berlin?

Garrett: Das Schöne an New York ist: Es interessiert sich dort keiner dafür, ob in irgendeinem Laden ein Schauspieler oder ein Musiker sitzt! Das macht es angenehm.

myself: Paganini sagt in dem Film sinngemäß, dass es ihn nicht stört, dass er von einigen stark kritisiert wird, weil er überall auf der Welt ein Publikum finden wird....

Garrett: Es geht ihm dabei weniger darum, dass er etwas gegen die Kritiker sagen will, sondern mehr darum, dass er keine Hilfe haben will. Er glaubt, es alleine nur durch sein Können schaffen zu können. Allerdings ist jeder Musiker sensibel genug, sich auch über Kritikermeinungen Gedanken zu machen. Aber in erster Linie ist man selber verantwortlich für sein Können. Dementsprechend weiß man tief in sich drin auch, wenn man etwas gut gemacht hat. Und dasselbe gilt für negative Leistungen.

myself: In "Der Teufelsgeiger" haben Sie ja ohne Schauspielerfahrung neben erfahrenen Stars wie Veronica Ferres und Jared Harris gespielt – hatten Sie denn überhaupt keine Angst, von den Kritikern in der Luft zerrissen zu werden?

Garrett: Wenn man mit Angst durchs Leben läuft, schafft man nie irgendetwas. Angst hält einen zurück. Jede schöne Sache, die im Leben passiert, geht man an, weil man Lust drauf hat. Ob die nachher dann positiv oder negativ ausgeht, ist völlig irrelevant. Man hat es gemacht, weil es sich in dem Moment richtig angefühlt hat. Deshalb war es in diesem Moment dann auch genau richtig. Alles andere ist unwichtig.

von Vanessa Schwake

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'Nach einem Konzert bin ich einsam'

http://www.ok-magazin.de/people/news/21 … ich-einsam

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пока неполное интервью

Star-Geiger David Garrett, 33, liegt die Welt zu Füßen: Er ist bis 2016 ausgebucht, spielt in den größten Hallen und wird von Frauen umschwärmt. Dennoch fühlt er sich häufig einsam, wie er im OK!-Interview verrät:

OK! TRIFFT STARS UND STERNCHEN
     ZUR KOMPLETTEN FOTOSTRECKE
"Wenn ich nach einem tollen Konzert allein ins Hotelzimmer gehe, wünschte ich mir Gesellschaft. Dann runterzukommen und zu schlafen, weil ich morgen schon wieder früh raus und in die nächste Stadt muss. Das ist so das Schwierigste an meinem Beruf."
Doch für eine Beziehung bleibt einfach keine Zeit, gesteht der Musiker, der derzeit mit "Der Teufelsgeiger" im Kino zu sehen ist:
"Eine feste Freundin ist mit meinem Lebensstil ganz schwer zu vereinbaren. Wie soll das gehen, wenn ich jeden Tag in einer anderen Stadt bin?", so Garrett.
Und so gilt sein voller Einsatz der Musik: "Ich lebe durch und für die Arbeit. Ich fühle mich einfach nicht wohl, wenn ich einen Tag nicht gearbeitet habe", sagt er zu OK!.
Deshalb macht er auch nicht gerne Urlaub: "Mir wird immer so langweilig. Nach drei Tagen rufe ich mein Management an und frage, ob es was gibt."
Die ganze Geschichte lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von OK! - ab dem 6. November im Handel!
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