14.07.2013 Ingolstadt/ Audi-Sommerkonzert*
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Поделиться215.07.2013 19:55
laVerdi in Germania con John Axelrod e David Garrett
http://www.musicaprogetto.org/2013/07/l … rod-e.html
Отредактировано Alina (21.07.2013 09:39)
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Ещё третья часть концерта Брамса (вся)
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Девочки, как же сильно он играет!!!! Нет, другие исполнители тоже сильно играют, но мне больше всего нравится игра Дэвида. И я очень рада, что концерты прошли отлично и что мы тоже можем это по чуть-чуть увидеть. Спасибо тем людям, что снимали видео и делятся с нами!
Поделиться616.07.2013 03:02
Melody, Alina, martusa, спасибо вам огромное! ...я ещё вся в ремонте))...
Поделиться816.07.2013 07:31
David Garrett Ingolstadt 14.07.2013 Corelli Variationen
Поделиться916.07.2013 09:29
Девочки, большущее спасибо!
Бесподобно!
Поделиться1016.07.2013 12:29
"Венецианский карнавал"
Поделиться1116.07.2013 14:00
Locker vom Hocker
http://www.donaukurier.de/nachrichten/k … #179700197
Ingolstadt (DK) Sieht so ein Klassik-Star aus? Mit T-Shirt, eng anliegendem Jackett, Jeans und schweren Stiefeln ohne Schnürsenkel kam David Garrett auf die Bühne des Ingolstädter Theaterfestsaals. Und fläzte sich auf eine Art Barstuhl. Kann das gut gehen? Brahms locker vom Hocker
Es ging gut. Sogar sehr gut. Denn Garretts Brahms-Violinkonzert war ein wirkliches Ereignis. Eigentlich rümpfen eingefleischte Klassikpuristen seit Langem die Nase, wenn der Popgeiger zum Bogen greift. Er gilt als Überläufer, der sein großes Talent an den Massengeschmack verschwendet. Ein Kritiker bezeichnete Garretts Ausflüge zur Popmusik sogar abfällig als „Softpornopopklassikjunkfood“. Dem großen Sänger Thomas Quasthoff „zieht es die Schuhe aus“, wenn er den Cross-over-Star hört. Er kann es nicht ertragen. Garrett spaltet wie kein anderer Musiker die Musikwelt.
In Ingolstadt hatte sich der Aachener eines der sprödesten, sperrigsten und längsten Violinkonzerte der Musikgeschichte ausgesucht. Ein undankbarer Brocken von einem Musikstück, um das etwa der berühmte Pablo Sarasate vor 100 Jahren einen großen Bogen machte. Denn das Brahms-Konzert ist teuflisch schwer, bietet aber kaum Raum für Showeffekte und Bravour.Für David Garrett jedoch war der Vortrag des Brahms-Konzerts offenbar vor allem ein Bekenntnis. Nach dem Konzert erzählt er, dass er generell gerne Musik mache – „jede Musik“. Aber all der Pop, all die Cross-over-Konzerte seien natürlich in erster Linie „Mittel zum Zweck“, um auch jungen Leuten klassische Musik zugänglich zu machen.
Genau so spielte Garrett den schwerblütigen Brahms: Wie ein verliebter Jüngling, der mit Geigenbogen und Violinsaiten die Musik umschmeicheln möchte. Der versonnen lächelnd jeden seiner Töne mit Leidenschaft auflädt. Der uns immerzu mit seiner Geige zeigen möchte, was für unglaubliche Musik Brahms hier komponiert hat. Dabei vermied Garrett jede Oberflächlichkeit – etwa den Versuch, über das gesamte Stück einen Zuckerguss süßlichen Vibratos zu kleistern wie manche seiner Kollegen. Vielmehr war sein Geigenklang meist leicht angeraut. Nicht der satte Schönklang interessierte ihn, sondern ein Höchstmaß an Differenzierungen, an Farben. Im ersten Satz fetzte er manchmal über die Saite, dass man zurückschreckte. Dann erzeugte er leise glühende Klänge, sprechende Phrasierungen. Und nach der gewaltigen, ungeheuer schweren Kadenz spielte er die hohen Kantilenen mit eisiger Zurückhaltung, bis er ganz plötzlich beim Höhepunkt die Geige in höchster Wärme erstrahlen ließ. Das war wirklich große Violinkunst, wie man sie sehr selten zu hören bekommt.
Im langsamen Satz dann erzeugte der 32-Jährige wunderbar schmelzende Töne, ließ die Geige fast naiv singen. Um im ungarisch-temperamentsgeladenen Schlusssatz endlich vom Hocker zu steigen, rasende Virtuosität zu demonstrieren und vor Überschwang immer wieder mit dem Fuß aufzustampfen. Während Garrett zuvor seine Geige geradezu kammermusikalisch bescheiden in den symphonischen Klang des von John Axelrod einfühlsam geleiteten Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi integrierte, trat er nun hervor und machte den musikalischen Entertainer: Auch Brahms kann Pop sein.
Die Begeisterung des Publikums kannte kaum Grenzen, man trampelte, pfiff und zückte die Handykamera, um den geigenden Beau abzulichten. Ein Aufstand der Enthusiasten. Garrett gab schnell noch zwei Zugaben: Niccolò Paganinis pfiffige und unglaublich knifflige „Carnevale di Venezia“, dessen Melodie bekannt ist als das Lied „Mein Hut, der hat drei Ecken“. Dabei ließ der Geiger die Mailänder Orchestermusiker die Begleitung dezent zupfen. Und er gab von Fritz Kreisler das pseudobarocke Stück „Variationen auf ein Thema von Corelli im Stile von Giuseppe Tartini“.
Zu diesem Zeitpunkt war bereits fast vergessen, was das wunderbare Mailänder Orchester im ersten Teil des Abends präsentiert hatte: Besonders die „Aida“-Ouvertüre mit ihrem leise sehnenden und verhalten schmachtenden Beginn, ihren brutalen Ausbrüchen und zarten Klarinetten-Soli gelang grandios, sinnlich, italienisch-pathetisch. Etwas zu glatt poliert wirkte die dann folgende 5. Sinfonie von Beethoven, vom ständig animierend lächelnden John Axelrod sehr schnell, sehr amerikanisch brillant dirigiert. Eine übersichtliche Darstellung, die durch ihre rhythmische Prägnanz einen eigenartigen Sog entwickelte und ungewohnt leicht tänzelnd daherkam. Eigenartig, dass düsteres c-Moll im ersten Satz so heiter klingen kann.
Ingolstadt: David Garrett gelang bei den Audi-Sommerkonzerten eine grandiose Interpretation des Brahms-Violinkonzerts - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/nachrichten/k … #179700197
Отредактировано Alina (07.10.2013 18:30)
Поделиться1216.07.2013 19:07
вот еще видео David Garrett - Audi Sommerkonzert Ingolstadt - Corelli - 14.07.2013 (кому какая версия больше понравится...)
чего-то видок у него...неухоженный какой-то, но зато игра доставляет ему (и нам) такое наслаждение.
Отредактировано Alina (16.07.2013 19:11)
Поделиться1316.07.2013 19:17
просто иногда он пушистик)))...
Поделиться1416.07.2013 21:25
Как такую копну волос удержать причёсанной, когда его так плющит и колбасит от игры и музыки?!
Лапушка он!
Поделиться1617.07.2013 00:16
Элина, три последние видео не разрешают смотреть здесь, только на You Tube.
Поделиться1717.07.2013 01:00
Ну так просто жми на "ютуб" и смотри с ютуба. Я-то тут ни при чём))...
Поделиться1917.07.2013 11:20
небольшая статья
SOMMERKONZERT
Restlos begeistert
David Garrett spielt Qualität Von Tobias Böcker
источник: http://www.augsburger-allgemeine.de/neu … 02741.html
Verdi, Beethoven, Brahms, ein großes Orchester und ein Solist mit dem Nimbus eines Rockstars: Was braucht es mehr um den Festsaal zu füllen und das Publikum restlos zu begeistern? Für Pathos, Drama, Emotion war reichlich gesorgt beim Audi Sommerkonzert mit David Garrett und „La Verdi“ – und für höchste Qualität.
Er war der Headliner der diesjährigen Sommerkonzerte, heiß geliebt von vielen, die Karten binnen kürzester Zeit vergriffen. Und David Garrett ließ sich nicht lumpen bei Brahms einzigem Violinkonzert. Mit Jeans, T-Shirt, knappem Sakko und offenen Boots, das wallende Haupthaar aufgesteckt zum Zopf, kam der weltbekannte Geiger auf die Bühne, lächelte freundlich, setzte sich auf den bereitgestellten Barhocker, ließ sich in den weichen Klang des Orchesters förmlich sinken, setzte den ersten Soloabschnitt mit kraftvoll aufgesetztem Bogen an und fand nach hartem Einsatz zu strahlend warmem Ton und behutsamer Sensibilität. Sein Spiel war geprägt von unmittelbarem Zugang zur Komposition, souveräner Virtuosität und einfühlsamer Gestaltung der Melodiebögen. Interpretatorisch setzte David Garrett im Wechsel von resoluten und lyrischen Passagen auf fassliche Nachvollziehbarkeit, Energie und Emotion. So lässig er sich äußerlich gab, so wenig spielte er locker vom Hocker. Das lässt schon das Werk nicht zu, schließlich galt die Komposition zu ihrer Zeit als geradezu unspielbar. Stets im Dialog mit dem hellwachen Orchester war das Stück in erkennbarem Ernst erarbeitet. Ohne Allüren, theatralische Gesten oder selbstdarstellerische Posen spielte David Garrett erkennbar im Dienst der Musik und ihrer Vermittlung an die ihm zufliegenden Herzen der Zuhörer. Ein Plädoyer für den unbefangenen Umgang mit klassischer Musik! Wer wollte ihm den Erfolg verdenken?Die eigentliche Überraschung gab es zu Beginn: Das Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi – kurz „La Verdi“ - gab die selten gehörte Ouvertüre zu „Aida“ in eindrucksvollem Wechsel von sensitiv ausmusizierter Gefühligkeit und wuchtiger Dramatik. Mit dem alerten Amerikaner John Axelrod am Pult zeigte sich ein geradezu schmissig agierendes Orchester, das Beethovens Fünfte anging wie ein ICE in voller Fahrt, schnell, schnittig, elegant. Bei allem Tempo spielte das Orchester in federweich abgerundeter Klangkultur, bei allem schicksalhaften Drängen der Komposition in tänzerischem Charme, lebensbejahendem Strahlen, in üppigen Kontrasten, heiterer Fülle und geradezu süffiger Elastizität. Was braucht es mehr an einem Sommerabend?
...
Restlos begeistert - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/neu … 02741.html
Отредактировано Alina (07.10.2013 18:34)
Поделиться2018.07.2013 21:54
Алин, спасибо [взломанный сайт] [взломанный сайт] Хорошая статья.