ДЕСЯТЫЙ концерт юбилейного тура UNLIMITED
Тему концерта в Брауншвейге, который состоялся 18.05.2019 г. я открою видео моих любимых "Пиратов.."
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ДЕСЯТЫЙ концерт юбилейного тура UNLIMITED
Тему концерта в Брауншвейге, который состоялся 18.05.2019 г. я открою видео моих любимых "Пиратов.."
Процесс выбора гостьи на сцену. Видео от Оксаны Кураевой. Спасибо!
sarah_joana_
@davidgarrettinsta hat mich auf die Bühne geholt und ein Lied für mich gespielt 😍😍
@davidgarrettinsta забрал меня на сцену и сыграл для меня песню
забрал меня на сцену и сыграл для меня песню
Главное не упасть в обморок от щастья, когда вот так вот подходит и за ручку на сцену))
Почему это Йорг на видео в посте № 2 на 0:25 сделал губки бантиком, кто знает?
И, Дэвиду видно что-то подарили, что-то прозрачное, я не разглядела...
Krasnaya_Roza, ну просто удивился, что Дэвиду что-то подарили)
Рандеву с Дэвидом Гэрреттом
Auf dem Sofa mit David Garrett
BRAUNSCHWEIG. Der Star-Geiger bietet rund 5500 Fans in der Volkswagen-Halle eine unterhaltsame bis virtuose Crossover-Show.
На диване с Дэвидом Гэрреттом
Florian Arnold
19.05.2019 - 18:31 Uhr
Man kennt das ja: Man sitzt in Venedig oder Budapest nett an einem Tisch, und dann kommt ein Geiger, und es wird noch romantischer und auch ein wenig peinlich, in dieser intimen Situation, die zugleich öffentlich ist.
Sarah passiert das mit dem Geiger ausgerechnet in der Volkswagen-Halle. David Garrett bittet sie von ihrem Platz auf ein Sofa, das nun auch noch vorn auf der Bühne steht. Da sitzt Sarah dem tätowierten Star-Violinisten ganz dicht gegenüber, und er spielt „Ain’t No Sunshine When She’s Gone“ für sie. Die Neue Philharmonie Frankfurt vielharmoniert im Hintergrund. Die Band begleitet smooth mit Akustikgitarren. Das Licht ist abgedunkelt – bis auf den sanften Spot auf das Sofa. Auf David und Sarah. Auf Videowänden sind sie überlebensgroß zu sehen.
Garrett entkrampft die Lage ganz charmant, nicht nur musikalisch, auch als Gegenüber, mit verschmitztem Lächeln, ohne Aufdringlichkeit. Eine kalkulierte, aber schön gestaltete Publikumsbegegnung.
Es sind ohnehin die spontaneren, oft leiseren Momente, die an dieser opulent inszenierten Samstagabendshow bezaubern. Der luftig-melancholische Latino-Titel „Tico Tico“ etwa, oder auch das zartere Klanggespinst von Debussys „Claire de lune“, einer der wenigen rein orchestralen Nummern.
„Das Beste aus den zehn vergangenen Jahren“ hat Garrett seine „Unlimited“-Tour untertitelt. Das lässt ein routiniertes Ausstellen vergangener Erfolge befürchten. Doch das Programm ist abwechslungsreich gefügt und Garrett auch ein aparter Moderator seiner Show, mit sanft ironischen, nicht völlig uneitlen Bemerkungen à la: „Es ist eine Herausforderung für jeden Geiger, einmal Beethovens Violinkonzert zu spielen. Ich wollte es schaffen wie mein Vorbild Yehudi Menuhin. Doch er spielte es bereits mit elf, ich im späten Alter von 13.“
Statt besagtem Konzert bietet der gut gebaute 38-Jährige dann allerdings das Scherzo aus Beethovens Neunter in einer angerockten Version, die nicht so recht zu überzeugen vermag, wie alles, was zu sehr theaterdonnert.
Der Gestus und die meisten Stücke des Abends sind rockig. Spieltechnisch bedeutet das oft, schnelle Achtel oder Sechzehntel rhythmisch akzentuiert mit Drive rasant durchzuziehen. Vivaldi-Vier-Jahreszeiten-Gewitter-Stil. Garrett meistert das souverän, kraftvoll vor allem, aber auch präzise. Seine Geige hat einen tollen Ton, während die E-Gitarre seines Freundes und musikalischen Leiters Franck van der Heijden ein wenig gniedelt. Vielleicht ist das auch Absicht, um Garrett stärker nach vorn zu stellen.
Bei Stücken wie „Thunderstruck“ von AC/DC schlägt das Crossoverkonzept keine Funken, trotz der Flammen- und Blitz-Videos im Hintergrund. Zwar spielt der Star-Violinist die einleitenden Gitarrenfiguren Angus Youngs mit Verve, doch dann fehlt der simple, aber entscheidende rotzige Schub von Malcolm (bzw. Stevie) Youngs Rhythmusgitarre. Da hilft Garretts akkurater Band auch kein Orchester.
Musikalisch überzeugend ist das Setting, wenn es komplexer und harmonisch anspruchsvoller wird. Wie bei „Master of Puppets“ von Metallica. Oder „Purple Rain“ von Prince. Dem „Säbeltanz“ von Chatschaturjan. Der Aerosmith-Nummer „Walk this Way“, zu der Garrett eine kernig jauchzende Country-Geige fiedelt.
Er zeigt sich überhaupt gut aufgelegt als Virtuose und blondbezopfter Maestro eines vielseitigen, unterhaltsamen und teils beeindruckenden Crossover-Abends, der ganz auf ihn zugeschnitten ist. Sein Orchester kommt auch akustisch ein wenig kurz. Ganz leise und wirklich ekstatische, aus dem durchdachten Konzept fallende Momente fehlen der Show. Dennoch verabschieden rund 5500 Fans die Musiker nach zweieinhalb Stunden mit Standing Ovations.
November rain
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