Vor knapp einem Jahr begeisterte das Multi-Talent an der Geige, David Garrett, tausende Fans mit seiner gigantischen Cross-Over Show unter freiem Himmel auf dem Festivalgelände am Losheimer Stausee. Am Sonntagabend war David Garrett zurück im Saarland und der 35-Jährige bewies sein Können auf dem Gebiet der Klassik, vor einem exklusiven Publikum in der Congresshalle in Saarbrücken. Zusammen mit seinem langjährigen Begleiter am Flügel, dem Pianisten Julien Quentin, präsentierte David Garrett an diesem Abend eine sehr persönliche Auswahl klassischer Violinstücke und Kompositionen seiner Vorbilder, die ihn während seiner Ausbildung begleitet und geprägt haben. David Garrett sitzt an diesem Abend lässig auf einem Barhocker und zeigt mit seiner Auswahl, dass er ein virtuoser Geiger, ein grandioser Techniker und nicht zuletzt ein Musiker mit sehr viel Gefühl für die Musik ist. David Garrett ist aber auch ein guter Unterhalter und erzählt gerne Geschichten zu den einzelnen Stücken, wobei er auch sehr viel Privates über sich preisgibt. Die Anekdoten lockern das ansonsten eher ernstere Konzert wunderbar auf und so vergeht die Zeit fast wie im Flug. Zum Schluss gibt es noch einen Ratschlag für die jungen angehenden Geiger im Publikum, nachdem er das schnellste Stück des Abends, den „Hummelflug“ gespielt hat. „Wer schnell spielen will, muss langsam üben“, sagt David Garrett. Zum Abschied gab es stehenden Applaus vom gesamten Publikum.